Achtsame Fotografie

Kreativität, Präsenz und Wohlbefinden

 

Achtsamkeit bedeutet, auf eine besondere Weise aufmerksam zu sein: absichtsvoll, im gegenwärtigen Moment und ohne zu urteilen.“ - Jon Kabat-Zinn

 

Achtsame Fotografie ist mehr als nur Fotos zu machen. Sie ist ein kreativer und kontemplativer Weg, der Fotografie, Präsenz und eine tiefe Verbindung zur Umgebung miteinander verbindet. Inspiriert von der ©Look Again Mindful Photography*-Methode lädt diese Praxis dazu ein, den Blick zu verlangsamen, die Welt neugierig zu betrachten und die Schönheit des Augenblicks neu zu entdecken.

 

Mit einer Kamera - oder einfach nur mit dem Smartphone - lernen wir, mit neuen Augen zu sehen, bisher Übersehenes wahrzunehmen und uns selbst besser kennenzulernen. Diese einfache und zugängliche Praxis schafft Raum für Resilienz, Ruhe und Klarheit und hilft uns, neue Erzählungen von Hoffnung für die Zukunft zu gestalten.

 

Einfachheit, die verwandelt

 

In einer schnelllebigen und komplexen Welt bietet achtsame Fotografie einen einfachen und unmittelbaren Weg zurück zur Präsenz. Sie erfordert keine spezielle Ausrüstung oder technischen Kenntnisse, sondern nur einen offenen Blick und echte Neugier. Durch die Fokussierung auf das Hier und Jetzt wird sie zu einer Übung in Klarheit, Konzentration und Gelassenheit.

 

Der Mut, wirklich zu sehen

 

Achtsamkeit durch Fotografie zu praktizieren, ist auch eine Einladung zum Mut: der Mut, präsent zu sein, Emotionen ohne Ablenkung zu begegnen und über das Offensichtliche hinaus zu schauen. Wenn wir unsere Umgebung ehrlich und offen betrachten, können wir Perspektiven verändern und authentischere Wege für uns entdecken.

 

Verbindung mit dem Ort und Präsenz im Raum

 

Achtsame Fotografie lädt uns dazu ein, eine tiefe Verbindung mit dem Ort einzugehen, an dem wir uns befinden. Diese Verbindung kann in der Natur mit ihrer stillen Weisheit entstehen, aber ebenso in städtischen Räumen, Innenräumen oder sogar in einem einzelnen Raum. Wenn wir uns unserer Umgebung öffnen - ob grün und organisch oder urban und belebt - entwickeln wir Respekt, Zugehörigkeit und ein erneuertes Gefühl von Lebendigkeit.

 

Diese Praxis geht über das bloße Bild hinaus. Sie lehrt uns, dem Raum zuzuhören, seine feine Sprache zu spüren und bewusster mit dem Leben in jedem Detail in Beziehung zu treten. In der Natur erhält diese Verbindung eine besonders regenerative Dimension. Doch auch mitten in der Stadt oder in geschlossenen Räumen offenbart achtsame Aufmerksamkeit die Schönheit des Hier und Jetzt und lädt uns ein, die Tiefe des Augenblicks neu zu entdecken.

 

Ein Weg zu emotionalem Gleichgewicht und Resilienz

 

Ob in Einzelsitzungen oder Gruppen - achtsame Fotografie bietet Raum, um innezuhalten, zu atmen und sich mit dem zu verbinden, was wirklich zählt. Durch die Schulung der Aufmerksamkeit, das Neubewerten von Erfahrungen und die Pflege von Hoffnung stärken wir unsere innere Widerstandskraft und lernen, die Welt - und uns selbst - mit neuer Leichtigkeit und Zuversicht zu sehen.

 

Letztlich geht es bei achtsamer Fotografie nicht nur um das Fotografieren selbst. Es geht darum, im Sehen Sinn zu finden, Wahrnehmung zu einer Form der Selbstfürsorge zu machen und - Bild für Bild - neue Wege des Daseins zu entdecken.

 

*Mit Dankbarkeit an Ruth Davey, Schöpferin der ©Look Again Mindful Photography Methodology, bei der ich meine Ausbildung absolvieren durfte.